Seelische Verletzungen können u.a. durch ein Schocktrauma, also eine traumatische Erfahrung, die sich auf ein bestimmtes Ereignis bezieht, wie z.B. eine Gewalttat entstehen. Aber auch durch sogenannte Bindungstraumata, die zumeist durch frühe Verlusterfahrungen und mangelnde, ambivalente oder fehlende Bindung oder psychischer und physischer Gewalt ausgelöst werden. Darüber hinaus entstehen Familientraumata, z.B. durch Tod eines Kindes oder Parentifizierung (Rollenumkehr zwischen Eltern und Kind). Außerdem zeigen sich immer wieder Traumatisierungen, die den Betroffenen nicht selbst passiert sind, sondern den Eltern oder anderen Vorfahren widerfahren sind, sogenannte „Transgenerationale Traumatisierungen“.

„Die schwierigste Zeit in unserem Leben ist die beste Gelegenheit, innere Stärke zu entwickeln.“
– Dalai Lama –

Die Weitergabe dieser Traumatisierungen geschieht auf zwei Wegen: Zum einen werden traumatisierende Beziehungsmuster weitergegeben, wie z.B. bei einem traumatisierenden Erziehungsstil, der vor allem auf Gehorsam und Bestrafungen aufbaut und nur wenig Liebe und Anerkennung gibt. Zum anderen werden durch die familiäre Nähe auf einer unbewussten Ebene Gefühle weitergeben, wozu auch schwerste Traumatisierungen der Vorgeneration gehören, z.B. durch Krieg und Flucht. Aufgrund dieser unbewussten Weitergabe ist es so wichtig, durch ein Bewusstmachen und Verarbeiten, diesen Kreislauf zu durchbrechen.

In meiner Praxis treffe ich am häufigsten auf Betroffene mit einem Bindungstrauma, Familientrauma oder Transgenerationalen Trauma. Dabei können systemische Methoden wie die Erstellung eines Genogramms und eine Aufstellung mit dem Familienbrett, zur Aufdeckung von Mustern und Verstrickungen im Familiensystem, hilfreich sein.

Gelingt die Verarbeitung der traumatischen Erfahrung nur unvollständig oder gar nicht, können Traumafolgestörungen auftreten. Noch unverarbeitete Lebenserfahrungen können sich durch Symptome wie emotionale Taubheit, Depressionen, Dissoziationen, Übererregbarkeit, Ängste, chronische Schmerzen, körperliche Beschwerden und „Flashbacks“ äußern. Zur Behandlung posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS) und von Traumafolgestörungen setze ich unterschiedliche ressourcenorientierte Verfahren und Imaginationstechniken ein. Sie alle dienen der behutsamen Integration schmerzhafter und überwältigender Lebenserfahrungen und verbessern die Selbstregulation.

Die Traumatherapie läuft in drei Phasen ab: Stabilisierung, Konfrontation und Integration. In der Stabilisierungsphase zeige ich Ihnen Techniken, damit Sie Gefühle der Sicherheit und Selbstwirksamkeit zurückgewinnen, z.B. den „sicheren Ort“ und Erdungsübungen. Sie lernen, mit den starken Anspannungszuständen, welche die belastenden Erinnerungen auslösen, umzugehen. Bei der Konfrontation geht es um eine traumasensible Auseinandersetzung mit dem traumatischen Erlebnis. Dazu nutze ich beispielsweise Imaginationsverfahren und die bilaterale Körperstimulation (BKS). Sie helfen Ihnen dabei, die belastenden Bilder und Erinnerungen besser zu verarbeiten. In der letzten Phase der Traumatherapie steht die Integration des traumatischen Erlebnisses in die eigene Lebensgeschichte im Vordergrund.

Ich unterstütze und begleite Sie:

  • Traumafolgestörungen z.B. negatives Denken, Ängste, depressive Episode, psychosomatische Beschwerden
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Therapiedauer

Grundsätzlich richtet sich die Anzahl der Sitzungen nach Ihren individuellen Bedürfnissen, so dass auf Wunsch natürlich auch längerfristige Begleitungen möglich sind. Für eine erfolgreiche Therapie ist es entscheidend, dass Sie sich gut aufgehoben fühlen. In einem kostenlosen telefonischen Erstgespräch können Sie mit mir Fragen zum Ablauf und Anliegen klären. Alle Gespräche und Daten sind vertraulich und unterliegen der Schweigepflicht § 203 StGB.

Vorteile einer Privatpraxis

Ich arbeite in einer „Privatpraxis“ und rechne i.d.R. mit Selbstzahlern ab. Dadurch haben Sie verkürzte Wartezeiten. Somit ist eine schnelle und unbürokratische Hilfe möglich, es sind keine zeitintensiven Krankenkassenanträge und Gutachten nötig. Zudem hat es den Vorteil, dass Sie keinen Eintrag in Ihrer Krankenakte bekommen oder Nachteile beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung drohen.

Private Krankenversicherungen

Als Heilpraktikerin für Psychotherapie werden die Behandlungskosten für meine Leistungen von den gesetzlichen Krankenversicherungen leider nicht übernommen. Bei einer Privaten Krankenversicherung werden die Kosten für Heilpraktiker für Psychotherapie teilweise, und je nach Versicherung in unterschiedlicher Höhe, bezuschusst. Wenn Sie privat krankenversichert sind, können Sie sich vorab erkundigen, ob Heilpraktikerleistungen in Ihrem aktuellen Tarif prinzipiell akzeptiert werden, und ob dies auch für Behandlungen vom Heilpraktiker für Psychotherapie gilt.

Es gibt private Krankenzusatzversicherungen, die Zusatztarife für die Heilpraktikerbehandlung anbieten. Stellen Sie sicher, dass damit auch eine Heilpraktikerbehandlung auf dem Gebiet der Psychotherapie gemeint ist. Eine solche private Krankenzusatzversicherung ist vor Behandlungsbeginn abzuschließen. Bei den privaten Krankenzusatzversicherungen gibt es teilweise umfangreiche „Gesundheitsfragen“. Sie sollten vorher abklären, welche Heilpraktikerleistungen in dem jeweiligen Tarif abgedeckt sind und auf mögliche Wartezeiten achten.

Terminstornierungen

Da ich eine Bestellpraxis betreibe, halte ich mir die Zeit des vereinbarten Termins für Sie frei. Sollten Sie einen Termin einmal nicht wahrnehmen können, sagen Sie bitte rechtzeitig und zwar spätestens 24 Stunden vor dem vereinbarten Termin ab. Bitte berücksichtigen Sie, dass ich Ihnen bei zu spät oder nicht abgesagten Terminen ein Ausfallhonorar (gemäß Honorar der jeweiligen Sitzung) in Rechnung stelle.

Termine und Honorar